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- Joy
Ride - Spritztour
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- Start:
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Semesterferien. Zeit um sich für einige Monate vom
College zu lösen und nach hause zu fahren. Das Flugticket nach New Jersey liegt
für Lewis (Paul Walker) schon bereit, als er mit seiner Jugendliebe Venna (Leelee
Sobieski) telefoniert. Die
studiert in Colorado und würde auch gerne nach hause fahren, wenn sie nur das
Geld dafür hätte, oder jemanden der sie mit einem Auto abholen könnte. Und
überhaupt hat sie es momentan so schwer, jetzt wo sie mit ihrem Freund Schluss
gemacht hat. Hach wären doch alle Männer so wie ihr Busenfreund Lewis.
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Moment, denkt sich Lewis, meine Liebe ist wieder solo, sehnt
sich nach mir und braucht eine Mitfahrgelegenheit für den langen Weg von
Colorado nach Jersey, was übrigens auf den Weg von Berkley, wo Lewis studiert,
und Jersey liegt; da kommt mir doch eine Idee.
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Lewis verkauft sein Flugticket, kauft sich dafür ein Auto
und ist schon auf den Weg nach Colorado um Venna abzuholen.
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Und da unser Lewis so ein netter Mensch ist, holt er vorher
noch seinen Bruder Fuller (Steve Zahn) in Salt Lake City aus dem Knast. Auch
ihn zieht es nach hause. Nur dumm, dass die Fahrt tierisch langweilig ist. Aus
diesem Grund holen sich die Brüder ein CB-Funkgerät und verarschen damit einen
Trucker.
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Der ist darüber gar nicht amüsiert und beginnt die Drei zu
terrorisieren.
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Regisseur John Dahl liefert einen soliden Thriller auf der
Basis von Spielbergs’ "Duell" ab.
Die Story ist spannend und zu keiner Zeit langweilig. Zwischendrin mit
einer soliden Pause versehen, um das Erzähltempo zu verlangsamen und die
Zuschauer auf den schnellen zweiten Teil des Filmes vorzubereiten.
Erfreulicherweise ist dann der Film auch noch mit einem überraschenden Ende
versehen.
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Was Dahl jedoch dabei vernachlässigt hat ist die Beziehung
zwischen Lewis und Venna, die zu Beginn eingeführt wird, in der Tempopause,
erweitert und gestört wird und dann am Ende schlicht vergessen wird. Schade und
unsauber, aber die einzigste Schwäche am Film; sieht man einmal von ein paar
Unlogikkeiten am Ende ab.
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Alles in allem ist „Joy Ride“ ein solider Thriller weit
besser als das meiste, dass in letzter Zeit an Tennie-Horrorfilmen abgeliefert
wurde. „Joy Ride“ unterhält, ohne dabei von Sitzen zu reißen.
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- SB
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© Stefan Böhm
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